Privatdetektiv Franz Musil - Häwy Müesli (Christoph Merian Verlag)
Diesmal mischt sich Musil (Ueli Jäggi) unter die Musikszene. Eine Schweizer Rockband erstürmt die Charts und bekommt sogar einen Auftritt im Samstagabend Programm des ZDF. Musil bekommt den Auftrag den Direktor eines Plattenlabels zu beschützen. Eigentlich brauch der keinen Leibwächter, aber da alle anderen einen haben kann er nicht ohne Bodyguard auf dem Benefizkonzert von Pavarotti auftauchen. Als Madoni (Elmar Brunner), der Direktor dann am nächsten Tag tot aufgefunden wird, vermutlich gewaltsam ums Leben gekommen, gerät Musil ins Visier der Polizei. So trifft er auf den Polizeileutnant Linder (Mathias Gnädiger). Als es dann auch noch zuhause mit Bea (Andrea Gloggner) Ärger gibt wird’s auch dem gemütlichen Mann zuviel.
Es passiert wieder einiges in den 90 Minuten. Musil ist einfach ein sympathischer Protagonist und der Fall hat genug Wendungen um bis zum Ende toll zu unterhalten. Es passiert immer genug um die Geschichte am Leben zu halten, besonders mit den kleineren Nebenhandlungen im Hintergrund. Stören könnte natürlich ein wenig das der Fall erst recht spät am Ende der ersten CD richtig anfängt.
Die Sprecher sind wieder äußerst gut. Ueli Jäggi ist ein verdammt cooler Privatdetektiv, die Chemie mit Andrea Gloggner stimmt auch. Dazu kommt dann noch Mathias Gnädiger als spitzfindiger Polizist. Alles sehr amüsant und spaßig zu hören.
Musik spielt hier eine große Rolle und so wird sogar ein wenig gesungen. Dazu kommen wieder die Geräusche die eher realistisch gehalten sind und somit nicht immer im Vordergrund stehen sondern die Geschichte nur hier und da zusätzlich unterstützen.
Auch Häwy Müesli ist wieder ein sehr unterhaltsamer Fall. Bleibt noch zu sagen das es wohl klar sein sollte, das wenn man mit Schweizer Mundart nichts anfangen kann wird Musil nicht die richtige Wahl sein. Ansonsten sollten Krimifreunde unbedingt reinhören.
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