Die Geißeln von Enharma #1 - Die Herkunft der Tapferen (Splitter)
Emrod, Perelund, Velia und Forn sind Abenteurer. Keine wirklich guten Kämpfer und schon gar keine pflichtbewussten. Allerdings besitzen sie die Dreistigkeit sich den Titel „Die Geißeln von Enharma“ zu geben, den Namen legendärer Mörder des Reiches Aspech. So kommt es das der König die Vier erwählt hat um ein unfassbares Übel zu vernichten das bald befreit werden soll. Bald muss die Chaostruppe feststellen das sie sich in eine Lage begeben haben mit der sie nicht fertig werden können. Aber sie müssen es versuchen.
Als eine Mischung aus Scheibenwelt und Herr der Ringe könnte man die Geißeln von Enharma, erdacht von Sylvain Cordurié bezeichnen. Irgendwie episch, gleichzeitig aber auch sehr ironisch und mit einem Augenzwinkern vorgetragen. Die Protagonisten sehen drollig aus und werden eher ausersehen zu zweifelhaften Helden. Stimmungsvolle Schlachten und ein typischer Comic Humor geben sich hier die Hand.
Wundervoll unterstützt wird die Geschichte von Stéphane Créty und seinen detailreichen Zeichnungen. Schön wie er zwischen fantastischer Architektur, dunklen Schlachten unter einem Scharlachroten Himmel und puren Slapstick Einlagen hin und her wechseln kann. Immer trifft er den richtigen Ton. Nie wirkt das Geschehen zu albern, noch nimmt sich der Comic selbst zu ernst. Unsere Heldentruppe ist schrullig und einzigartig, nicht ohne gängige Klischees zu erfüllen und mit ihnen zu spielen. Kantige unverwechselbare Charakter Designs tun ihren Teil zum angenehmen Gesamteindruck bei. Nicht zu vergessen natürlich die atmosphärisch oft dichten Farben von Simon Champelovier.
Freunde humorvoller aber nicht alberner Fantasy Kunst kommen voll auf ihre Kosten.
7,8 von 10 nervige Zombies