Die munteren Sexspiele unserer Nachbarn (1978) [WVG Medien]
Während die betrügerischen Ehemänner ihre Frauen hintergehen, bleiben die Hausfrauen aber nicht brav hinter dem Herd, sondern sorgen selbst für krachende Betten. Selbst der Studienrat landet mit einer frisch verheirateten Dame ins Bett, während deren Stieftochter es mit einem seiner Erdkunde Schüler treibt. Alle im bumsfidelen viertel treiben es wild durcheinander, nur Resi Gutschi (Margot Mahler), die auch von ihrem Mann, dem Klempner Heiner (Claus Tinney) immer wieder betrogen wird, bleibt ehrlich. Als sie endlich einen netten Mann findet, für den sich das betrügen lohnt, stellt dieser sich als Trickbetrüger heraus. Da muss sie wohl dich wieder den Klempner an den Abfluss lassen.
Diesmal haben wir ein Sexfilmchen vor uns, das nicht von den üblichen verdächtigen kommt. Der Regisseur hat abgesehen von diesem Werk nichts anderes gemacht und auch die meisten der Darsteller sind nicht zu bekannt. Als Stars sind Margot Mahler (Der Ostfriesen-Report) und Claus Tinney (Magdalena, vom Teufel besessen) mit dabei. Der Großteil besteht aber aus unbekannten jungen Damen wie Petra Abstein (Rosemaries Schleckerland) oder Johanna Ebertseder (Heiße Feigen). Doch auch die unerfahrenen Damen stehen ihren Kolleginnen in Nichts nach.
Wie gehabt, ist von einer schlüssigen Geschichte weit und breit nichts zu sehen. Dafür werden die recht humorvoll inszenierten Sexszenen auf einfallsreiche Weise aneinander gereiht und diesmal gibt es sogar ein echtes Ende. Zum Teil wird es mal wieder unerträglich albern. Da wäre zum Beispiel die Szene mit der Doktorin, die in Wirklichkeit ein Mann in Strapsen ist. Selbst ein Schmunzeln zaubert der Film einem nicht immer ins Gesicht. Dafür sind ein paar deftige Schnacks vorhanden und keusch geht es nun wahrlich nicht zu. Der Höhepunkt des Ganzen ist ohne weiteres der frische Soundtrack, der mit Abstand das beste des Films ist. Ein astreiner Ohrwurm, der euch so schnell nicht mehr los lässt. Insgesamt eher ein auszuhaltender Vertreter des Genres.
Das Bild der WVG Veröffentlichung ist ganz gut aufbereitet. Einige Verschmutzungen sind trotzdem noch zu sehen, fallen aber nicht weiter negativ auf. Mit dabei ist wie immer das altbekannte Booklet der Klassiker. Auf der DVD selbst lassen sich aber keine Extras finden.
4 von 10 Treffen unter dem Bett