Der verzauberte Eichenwald (1981) [M.I.G.]
Eigentlich hat Lisa (Diana Musca) mit ihren Großeltern auf einem Bauernhof gelebt. Nun hat ihre böse Stiefmutter (Florina Cercel) sie aber auf ein nobles Anwesen gebracht, wo das aufgeweckte Mädchen für alles was sie tut hart bestraft wird. Kurz entschlossen geht sie stiften und macht sich auf die Heimreise zu Omi (Elena Dragoi) und Opi (Ernest Maftei). Auf dem Weg dorthin muss sie aber erst einmal durch den verzauberten Eichenwald und der ist voll mit zauberhaften Tieren und anderen mystischen Wesen.
Der verzauberte Eichenwald, oder “Dumbrava minunata” wie der Film im O-Ton heißt, ist ein rumänisches Märchen, basierend auf einem rumänischen Kinderbuch. Es geht um die kleine Lisa, die mit ihrem Hund vor bösen Leuten flieht und dabei in einem magischen Wald landet, der kurz vor der Vernichtung steht. Das werden sie, ihr Hund, die Sonnenblume, der Frosch, der Dachs, Zwerge, ein Edelmann und eine Zauberfee aber natürlich nicht zulassen und zusammen können sie das Böse natürlich in seine Schranken weisen.
Alle Zauberwesen werden von Darstellern in sehr einfachen Kostümen dargestellt. Insgesamt ist der Film sehr simpel und die Effekte und der ganze Look ist irgendwo zwischen den frühen Sechzigern und Schultheater anzusiedeln. Wer seinen modernen Zynismus über Production Value und Effekte und Coolheit nicht mal für einen Film abstellen kann, wird sehr genervt sein. Insgesamt fand ich dieses niedliche Märchen aber eigentlich schön. Alles ist süß, die Botschaft ist schön und alle beteiligten scheinen ihre Freude zu haben. Dann interessiert es mich auch nicht weiter ob der Frosch nur ein Kind in einem billigen Kostüm ist.
Keine große Action, kein ausgefallener Humor und technisch sehr dürftig, dafür ist der verzauberte Eichenwald ein warmherziger, fröhlicher, aber auch stark angestaubter Kinderfilm. Zudem sind die Darsteller recht versiert und zum großteil in Osteuropa durchaus angesehene Darsteller.
Der Film ist in der “Feen & Trolle” Box, gemeinsam mit “Das Imperium der Elfen”, “Verliebt in eine Elfe” und “Jack und die Bohnenstange” erschienen. Auf den O-Ton müsst ihr daher verzichten, die Synchro ist aber okay und die Bildqualität ist nicht sonderlich gut, aber auch keinesfalls schlimm.
6 von 10 mutige Dachse