Verliebt in eine Elfe (1999) [M.I.G.]
Er ist Witwer und schließt sich vor Trauer seitdem in seinem Arbeitszimmer ein. Eine neue Frau findet Tom (Maxwell Caulfield) so sicherlich nicht. Es wird aber auch nicht besser wenn man zudem auch noch Kinderbuchautor ist und nur Über Feen schreibt. Doch dann kommt’s auf einmal ganz dicke. Es klingelt abends an der Tür und vor ihm steht eine hübsche und gänzlich unbekleidete Dame. Kurz darauf bricht sie zusammen und er bugsiert sie auf die Couch. Schon bald ist klar: Crystal (Chantell Stander) ist nicht einfach nur irgendeine Frau die unter Amnesie leidet, sondern eine Fee, die sich den Kopf gestoßen hat und so zum Menschen wurde. Klaro vergucken die beiden sich ineinander, aber glücklich sein können sie erstmal nicht, erstmal bekommen sie es mit dem “Sammler” (Jeff Fahey) zu tun und auch die fantasielose Naturwissenschaftslehrerin Miss Martinet (Mia Sara), die seine Tochter Melissa (Charlotte Savage) immer wieder für ihre fantasievolle Art rügt, will die beiden auseinander bringen. Zuletzt sind da noch Oddkin (Peter Bonner) und Bodkin (Big Mick) zwei Gartenzwerge, die in Wirklichkeit Geheimagenten der Feenwelt sind. Werden die beiden frisch verliebten eine Chance bekommen?
Im Grunde ein ganz harmloser aber wenig unterhaltsamer und nicht komischer Kinderfilm. Für die mitschauenden Muttis wird jedes Schnulzen Klischee prächtig erfüllt und der Humor ist mindestens genauso platt. Eigentlich würde man gar nicht merken was eigentlich der Witz sein soll, aber zum Glück gibt es immer ein Pause im Dialog, einen Sound oder Musik Sting, der euch sagt wann ihr lachen sollt. Macht die Sache nicht lustiger aber wenigstens wisst ihr wann es richtig gewesen wäre los zu prusten. Zu kritisieren ist hier relativ stark, dass der Film die Meinung vertritt, dass jeder, der rational denkt und nicht an Feen glaubt vollkommen wahnsinnig ist. Ja genau, wer nicht am Fabelwesen glaubt ist hier der verrückte.
Ansonsten dürfen sich wie eh und je Kleinwüchsige zum Affen machen und ein paar der billigsten CGI Effekte werden auch noch ausgegraben. Zwischen den beiden Hauptfiguren, unserem süßen Paar gibt es keinerlei Chemie oder auch nur ansatzweise so etwas wie romantik. Sie schreien sich sogar mega schnell wegen den dümmsten Nichtigkeiten an und lieben sich einfach nur so. Es gibt dafür keinen Grund. Typischer Fall von Disney Prinzessinnen Liebe. Mia Sara (Jagd auf den Schatz der Riesen) ist eine der wenigen Darstellerinnen hier die man kennt, dafür ist sie auch sichtlich angewiedert von ihrer Rolle und dem ganzen Film. Sie hat mal so gar keinen Bock. Auch Antagonist und Bösegucker Jeff Fahey (Der Rasenmähermann) ist eher müde und möchte nur schnell zum Catering, jedenfalls spielt er nicht mal irgendwie übertrieben, was wenigstens noch etwas unterhalten könnte.
Langweiliger und unlustiger Film, der sogar im Titel nicht weiß um welches Fabelwesen es eigentlich geht.
Der Film ist in der “Feen & Trolle” Box, gemeinsam mit “Das Imperium der Elfen”, “Der verzauberte Eichenwald” und “Jack und die Bohnenstange” erschienen. Auf den O-Ton müsst ihr daher verzichten, die Synchro ist aber okay und die Bildqualität ist eigentlich in Ordnung.
4 von 10 Zwerge in Black