Montag, 6. Februar 2012

Agatha Christie - Drei Hörspiele (Der Hörverlag)

Agatha Christie - Drei Hörspiele (Der Hörverlag)

Der Automechaniker Leonhard wird verdächtigt Emily French erschlagen zu haben. Zuvor soll er sich bei ihr eingeschmeichelt haben damit er als Alleinerbe eingetragen wird. Welche andere Erklärung soll es schließlich geben, da die Dame doch viel älter als er war. Doch es sieht trotzdem gut für ihn aus, aber es fehlt noch eine entscheidende Zeugenaussage.

Gerechtigkeit ist ihm das Wichtigste und so biegt Sir Luke Enderby sich die Gesetzte auch mal gerne ein wenig so hin wie er sie gerade brauch um die Jury davon zu überzeugen das der Angeklagte auch wirklich schuldig ist. Auf diese Weise konnte er auch den „Blondinenmörder“ seiner „gerechten“ Strafe zuführen, aber auch im Privaten scheint alles perfekt zu sein als er die hübsche Julia kennenlernt.

James Brent wird von seiner Frau Faye angerufen. Nicht außergewöhnlich mag man jetzt denken, doch sie ist vor einigen Jahren tödlich verunglückt und will ihn noch einmal wiedersehen und zwar auf dem Bahnhof auf dem sie einst ihren Tod fand.

Da hat der Hörverlag mal bunt zusammengewürfelt. "Zeugin der Anklage" ist eine ORF Produktion aus dem Jahre 1995. Einer der Agatha Christie Krimis, den wohl wirklich viele kennen, vor allem durch die Verfilmung von 1957 mit Marlene Dietrich und Billie Wilder. Auch hier ist der Fall gut umgesetzt, die Sprecher sind gut, manchmal blitzt der österreichische Akzent schon mal durch, was aber auch nicht weiter stört. Einziges Manko ist wohl das die Sprecher teilweise ein wenig drüber sind.

"Legale Tricks" ist ein wenig neuer, genauer gesagt von 2001. Die WDR Produktion kann nicht wirklich überzeugen. Die Story ist zwar okay, trotzdem ist das Ding eher an mir vorbeigerauscht. Bedeutet zwar das ich mich auch nicht weiter gelangweilt habe, trotzdem wäre es schön gewesen wenn die Sprecher mich etwas mehr hätten mitreißen können.

Besonders gefallen hat mir "Die Stimme aus dem Grab" vom SDR. Schon allein eine Aufnahme von 1961 kredenzt zu bekommen ist ein Schmankerl. Dazu kommt das die Sprecher mich wirklich überzeugen konnten. Atmosphärisch ist das Teil auch gelungen. Schön das man so was noch konserviert.

Für Christie Fans lohnt sich die Anschaffung sicherlich und negativ fällt eh nur die kürzeste der Geschichten auf. Der kleine Kniff am Ende jeder Geschichte ist auch nach mehrmaligem hören immer wieder nett. Gediegene Krimikost für einen gemütlichen Nachmittag.

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