Mittwoch, 8. Februar 2012

Aztek: The Ultimate Man #1 (DC)

Aztek: The Ultimate Man #1 (DC)

Nach Beendigung seiner Ausbildung, kommt ein noch namenloser Held in die Gotham nicht unähnliche Stadt Vanity. Als er verhindern will das ein ehemaliger Schurke eine Bank überfällt kommt ihm der erbarmungslose Rächer Bloodtype zuvor. Der schlägt Piper unverhältnismäßig hart zusammen und lässt den alten Mann auf dem Boden liegen. Unser Held geht dazwischen und bekommt es selbst mit Bloodtype zu tun. Ihr Gefecht endet aber abrupt als eine „Rohr“Bombe hochgeht. Piper stirbt noch vor Ort, aber nicht ohne vorher dem Helden seinen Namen zu sagen und den Grund für seinen Überfall zu nennen. Er war nämlich gerade auf dem Weg zu seinem neuen Job in der städtischen Klinik als finstrere Typen ihn dazu zwangen als Piper Geld zu besorgen, da sie ansonsten seine Tochter töten würden. So nimmt unser Held nicht nur seinen Namen Curtis Falconer an, sondern beschließt neben seiner Tätigkeit als Superheld in der Klinik als Arzt zu arbeiten.

In dieser ersten Ausgabe, die gleichzeitig auch die den ersten Auftritt von Aztek darstellt, findet der sonnige Held einen Namen und sich nur schlecht in der amerikanischen Großstadt zurecht. Es fühlt sich ein wenig an wie Batman in einer sonnigeren Version, soweit ganz geil. Auf dem Cover steht: A Hero for the Millenium if he lives that long! Soviel schon mal vorweg, das Millenium hat er nur knapp erreicht, da er schon nach 4 Jahren aus dem DC Universum verschwunden ist. Dabei war sein Start doch wirklich gut. Zwei Writer und zwar Grant Morrison und Mark Millar und fürs Artwork war Howard Porter zuständig der mit Morrison auch die JLA damals für lange Zeit dominierte.

Aztek merkt man an das er von Morrison erfunden wurde, sehr bedacht und umsichtig versucht der Held sich in der fremden Welt zurechtzufinden. Millars Einfluss ist ebenfalls recht deutlich, bei lächerlichen Designs wie dem Piper und seinen Rohrmännchen, Bloodtype der One Liner ausspuckenden Parodie auf Judge Dredd und RoboCop und dem großzügigen Maß an Gewalttätigkeit. Bloodtypes Tod zum Beispiel ist wirklich ziemlich heftig. Beides wird hier aber gut kombiniert, so das die Geschichte weder zu kopflastig wirkt, noch zu stupide von einem over the Top Millar Moment zum nächsten hastet.

Porters N. Steven Harris Zeichnungen sind recht nüchtern und erreichen gepaart mit der hier vorhanden Brutalität eine Intensität, die ich so von ihm noch nicht kannte. Gefällt mir!

8 von 10 muntere Strochmännchen