Lady Bedfort - 49 - und die Weisheit des Cicero (Hörplanet)
Nach einem mysteriösen Todesfall wird Tim Denham (Jürgen Kluckert) zu seinem alten Kumpel William Kent (Peter Weis) zitiert. Da er sich aber selbst nicht ganz so sicher ist, nimmt er vorsichtshalber Lady Bedford (Waltraut Habicht) mit die natürlich spontan Zeit hat. Doch schon kurz nach der Ankunft der beiden kommt es zu weiteren Todes- und Zwischenfällen. Aber wie immer gilt auch bei diesem Fall der erste Verdächtige ist vielleicht nicht die beste Wahl.
Der Fall kann nicht ganz an die gehobene Qualität der Nummer 48 anknüpfen. So richtig kommt die Geschichte nicht in Fahrt und die Auflösung ist nicht unbedingt offensichtlich, wenn auch die einzige Erklärung die in Frage kommt weil es sonst zu einfach wäre. Etwas gestört haben teilweise die etwas zu gekünstelt wirkenden Dialoge. Hingegen als sehr gelungen kann man diesmal die Einflechtung von Tim Denham in diesen Fall betrachten. Endlich wirken er und die Lady wie ein echtes Team. So scheint die Reihe den Wegfall von Max langsam zu verkraften.
Das macht sich dann auch in den Sprecherleistungen bemerkbar. Waltraut Habicht und Tobias Kluckert sind ein tolles Duo und führen mit viel Charme und Elan durch den Fall. Auch großartig war Peter Weis und Santiago Ziesmer ist eh immer ne Bank.
Nicht ganz so toll fand ich Jacqueline Svilarov, Oliver Feld und Fabian Kluckert die mir doch stellenweise zu aufgesetzt vorkommen. Teilweise hat das aber auch was mit der Art zu tun wie die Folge und ihre Rollen geschrieben wurden, macht die Sache aber nicht viel besser.
Musikalisch ist alles beim alten und auch die Geräusche klingen wie gewohnt. Vielleicht ein wenig dezenter als sonst und die Musik war vielleicht auch schon mal etwas dramatischer.
Insgesamt etwas schwächer als die vorherige Folge, aber durch die gute Weiterentwicklung von Jürgen Kluckerts Figur immer noch ein Tipp.
6,9 von 10 auffällig platzierte Taschentücher