Mittwoch, 8. Februar 2012

Mole (hoerspielprojekt.de)

Mole (hoerspielprojekt.de)

1899 gruben sie sich zum ersten Mal an die Erdoberfläche. Immer mehr der mannshohen Erdhügel tauchen auf und jeder weiß das er besser fliehen sollte wenn die riesigen Schaufelhände der todbringenden Maulwürfe die Erde verlassen. Immer mehr Menschen werden Opfer dieser Monster, so auch die Eltern von Abby (Jamie Leaves). Seitdem ist die kleine Abby auf der Flucht und auf der Suche nach einem Ort der sicher vor den Monstern ist. Doch schon sehr bald muss sie feststellen das von ihren Mitmenschen eine ebenso große Gefahr ausgeht wie von den Erdbewohnern. Zum Glück findet sie bald eine Begleiterin in Lizzy (Christiane Marx). Können sie zusammen einen Ort finden an dem sie sicher leben können?

Eigentlich höre ich ja nur selten unkommerzielle Hörspiele, doch da ich darum gebeten wurde meine Meinung zu Mole kundzutun tue ich das natürlich gerne. Mole spielt in einer Welt die von mutierten Maulwurfsmonstern heimgesucht wird. Warum die Maulwürfe so gefährlich geworden sind erfahren wir nicht, auch über ihr Zusammenleben oder ähnliches werden wir nicht aufgeklärt. Ich hoffe daher doch sehr auf eine Fortsetzung, denn der Ablauf der Geschichte kam mir teilweise etwas planlos vor. Trotzdem wirkt die Welt in sich schlüssig, schön finde ich wie das normale Leben teilweise normal weitergeht, während andere ständig auf der Flucht vor den Moles sind. Allerdings hätte ich gerne mehr über die Monster erfahren, die Idee ist nämlich recht spannend.

Jamie Leaves spricht Abby glaubhaft, nur wenn sie längere Erzählerparts vortragen muss wirkt es nicht mehr ganz so authentisch. Auch Christiane Marx konnte gefallen, ebenso Werner Wilkening als fieser Onkel Richard. Bei den anderen Sprechern sind die Leistungen aber auch vollkommen in Ordnung, abgesehen von Karin Schumann, deren Rolle schon mal eher nervig ist und dann kommt noch dazu das sie ein wenig überzogen agiert.

Die musikalische Untermalung ist immer passend gewählt und bei der Geräuschkulisse verhält es sich da nicht anders, beides wirklich überraschend gut. Nur ein kleiner Makel ist mir da aufgefallen, das Gebrüll der Maulwürfe klingt stark nach dem der Drachen aus Warcraft II und ich stelle mir das wütende Gebrüll eines Monstermaulwurfs irgendwie ganz anders vor.

Mole hat mich sehr positiv überrascht. Die Ausgangsituation ist sehr interessant und hält noch einiges an Potenzial bereit, hoffentlich kommt da noch was nach.
Wenn ich auch mal reinhören wollt, dann holt euch Mole gratis und in voller länge hier.

7 von 10 muffelige Kleider