Samstag, 4. Februar 2012

JLA #8 (DC)

JLA #8 (DC)

Connor Hawke, Oliver Queens Sohn und der neue Green Arrow teleportiert sich für ein Vorstellungsgespräch bei der Liga auf den Mond, doch wie er erkennen muss ist die Liga nicht vor Ort. The Key, der geniale Superschurke ist nämlich aus dem Koma erwacht und durch neue Medikamente intelligenter als je zuvor. Durch ein Gas hat er die Mitglieder der Liga ausgeschaltet und in Traumwelten versetzt.

Ein großartiges Heft. Die Traumwelten zeigen wie Kal-El von Krypton vom sterbenden Tomar Re einen grünen Laternen Ring bekommt und so zu Super Green Lantern wird, Aquaman ist in einer Welt in der Black Manta die gesamte Erde überflutet hat die letzte Hoffnung der Menschheit, ein alter Batman hat mit Catwoman einen Sohn gezeugt hat, der Tim Drake, der Batman ist als Robin trainiert, Wonder Woman als Pulp Helden die in 70‘er Jahre Montur Nazi Zombies bekämpft und guter letzt Flash in einer Welt in der jeder einmal täglich unbegrenzte Geschwindigkeit erreichen kann. Währenddessen muss der junge Green Arrow nicht nur die Liga retten, sondern auch endlich das Erbe seines Vaters voll annehmen. Da Key ihm seine Pfeile abnimmt, muss er aus dem Andenken Raum die Pfeile seines Vaters holen. Ihm bleiben aber die Funktionen dieser merkwürdigen Pfeile unbegreiflich. Wer braucht schon einen Box Handschuh Pfeil, oder einen Netzpfeil, oder gar einen Bumerang Pfeil?

Morrison hat es hier nicht nur geschafft jedem Mitglied der Liga eine interessante Elseworld Geschichte zu verpassen, die gleichzeitig sogar noch so gut ist, das ich mir auch vorstellen könnte diese Versionen der Charaktere weiterzuleben, nee jede der Geschichte hat auch eine tiefere Bedeutung. So spiegeln zum Beispiel Batmans und Aquamans Geschichten ihre größten Ängste wieder und Dianas Kampf gegen die Nazis ist ein Callback zurück zu Wonder Womans ersten Auftritt bei dem sie gegen Nazis kämpfen musste. In der Realität muss Green Arrow sich beweisen und ganz allein The Key stellen und dabei gleichzeitig noch den Kampfstil seines Vater vollkommen annehmen, egal wie albern es ihm erscheint. Viel Charakterentwicklung und einen großen Respekt vor der Geschichte des DC Universums zeigt Grant hier. Gefällt mir beides äußerst gut. Gleichzeitig erschafft er völlig neue und eigentlich undenkbare Welten. Wer hätte denn auch schon gedacht Wonder Woman gegen Nazi Zombies kämpfen zu sehen? Wohl die erste JLA Ausgabe die sich wirklich nach Morrison anfühlt.

Bei den Zeichnungen von Oscar Jimenez will ich auch nicht meckern. Tomar Res Tod ist (mal wieder) eine ergreifende Szene und das Design von Super Green Lantern ist ziemlich cool. Sehr gefallen hat mir auch der alte Joker der unheimlich creepy ausschaut. Auch der kurze Unterwasserausflug von Aquaman wurde gut in Szene gesetzt. Generell ist es toll mit anzusehen wie Jimenez die vielen verschiedenen Stile der ganzen Geschichten zusammen funktionieren lässt.


Ach und das Cover ist übrigens cool!

9 von 10 Dosen ohne Henkel