Sunday School Musical (2008)
Zachary (Chris Chatman) ist der Star seines Kirchenchors, doch da sein Vater als Soldat im Einsatz nicht genug verdient um die Wohnung im Ghetto zu bezahlen und seine Mutter ihren Job verloren hat muss er mit seinem kleinen Bruder und seiner Mutter zur Tante ziehen die im wohlhabenden Teil der Stadt lebt. Daher muss er jetzt auch seinen Chor verlassen und eine neue Sonntagsschule besuchen. Dort sind natürlich erstmal alle skeptisch was der arme Afrojunge in ihrem Viertel macht, als sie aber merken das er genauso auf Gott steht wie sie ist alles okay. Schließlich hilft er den anderen sogar ihren eigenen Chor aufzubessern. Das wiederum führt dazu, das er Beef mit seinen alten Leuten bekommt.
So jetzt musste ich tatsächlich einen der Faith Filme alleine schauen weil keiner mitgucken wollte. Natürlich kenne ich keine der original Highschool Musical Filme, eigentlich weiß ich auch nur vom hören sagen, das es so was überhaupt gibt, daher kann ich keine vergleiche ziehen.
Zuerst müssen wir uns ansehen wie Gott hier eingebracht wurde. Es geht hier keineswegs darum christliche Werte zu vermitteln, sondern nur darum Religion für coole Kids schmackhaft zu machen. Es werden altbekannte Kirchenlieder genommen und als R&B Version aufbereitet. Die anderen Songs sind dann eigentlich ganz okay, wenn man bedenkt das es sich um ein Musical handelt. Denn die Lieder führen die Story wirklich weiter und bringen dem Zuschauer die Gefühle der Protagonisten näher. Da muss man auch gestehen, egal wie öde die Songs sind, die Darsteller können zum Teil wirklich singen.
Die Story ist vollkommen unentschlossen. Zuerst sollen wir glauben das eine Vierköpfige Familie nicht vom Lohn eines Soldaten und einer Krankenschwester leben kann. Irgendwo im Drehbuch sollte außerdem auch mal Rassismus und die Schere zwischen arm und reich angesprochen werden. Beides ist aber irgendwo verloren gegangen. Schon allein wenn man sieht das die armen Kids genauso teure Klamotten und Handys haben wie die reichen. Wirkt alles total albern. Dann verstehe ich nicht wie das mit der Schule funktioniert. Sonntagsschule müsste doch normalerweise am Sonntag nach der Kirche sein, wenn ich das richtig verstehe. Also entweder ist in diesem Film immer Sonntag und die Teens gehen in keine normale Schule, oder sie gehen in eine ganz wöchige Sonntagsschule, wenn es so was geben sollte. Wenn das so ist, haben die Schüler ein Problem, denn der Unterricht besteht nur aus Hauswirtschaftslehre und Religionsunterricht. Wofür sie dann immer lernen müssen weiß ich dann aber nicht. Alles komisch.
Das Acting ist oft merkwürdig, aber das ist bei Musicals normal. Kann also auch beabsichtigt sein. Nervig ist aber die deutsche Synchro. Es hat nämlich niemand darauf aufgepasst das die Namen gleich ausgesprochen werden. Zachary heißt mal Zackri, Zacharie oder Zachry jedenfalls nervig. Zudem wurden noch die Beatboy und die Freestyles eingedeutscht was unsäglich peinlich ist.
Sunday School Musical ist wie erwartet ein Film mit vielen Fehlern, der sich aber bemüht was richtig zu machen. Klappt nicht wirklich aber ich notiere mir das man es versucht hat. Lustig ist aber das der Streifen auch ein Prequel zu Nudist colony of the dead sein könnte da einige der Charaktere ohne scheiß komplett die selben sind. Erwähnt werden muss noch das Rachel Goldenberg auch bei dem Asylum Sherlock Holmes Regie geführt hat, der mir ja sehr zugesagt hat.
3 von 10 Tanznummern auf dem Klo