Faith (Nana Spier) dachte alles sei gut. Drei Jahre nach dem letzten großen Kampf scheint das Böse für immer von der Erde getilgt zu sein, doch nicht alle wollen es dabei belassen und so bekommen Faith und ihre Freunde Ärger von unerwarteter Seite. Dabei hatte Faith doch gerade diesen süßen Boy verführen können… ach und jemand stirbt… FÜR IMMER!
Mit der 32. Folge sollte alles anders werden. Der Staffel Charakter sollte in der dritten Staffel aufgebrochen werden und auch ansonsten klang es danach als wollte man sich der Kritik der Faith Fans annehmen. Doch schon in den ersten Minuten muss man feststellen das auch diese Folge keine leichte Unterhaltung wird. Es beginnt mit 3 Minuten dummen Sprüchen, diese sollen Faith dazu bringen ein wenig über Männer zu lästern. Beides nervt. Gerade erst die CD angeschmissen und schon werde ich mit Mario Barth Klischeescheiße belästigt. Nun gut. Faith regt sich jedenfalls darüber auf das Männer Frauen immer nur als billige Sexgespielinnen ansehen, das ändert sich aber sofort in der nächsten Szene in der sie einen attraktiven Mann sieht und sofort Lust bekommt ihn zu bespringen. Wir lernen also, Typen die nur Sex wollen sind nur so lange unangenehm wie sie unattraktiv sind und alle Frauen sind immer geile Sexgespielinnen. Tolles Writing und das nur in den ersten paar Minuten.
Weiter geht es mit einer Verschwörung von den Guten gegen die Guten um das Böse wieder in die Welt zulassen. Dahinter steckt wohl der Ying und Yang Gedanke, die Art wie es erklärt wird halte ich aber nicht für schlüssig. Außerdem ist es so das der gesamte Plot auf den vorherigen Folgen basiert und man schon etwas mehr Wissen benötigt als das was man hier so erklärt bekommt. Das ist Schade da man so vermutlich einige der eigentlich anvisierten neuen Fans sofort wieder abschreckt. Zum Schluss wäre da noch der Tod einer alten Figur, der mir da er schon im Promotext erwähnt wird und dadurch das er eher nebenbei abgehandelt wird und einfach nicht final kling, vorkommt wie der typische Comictod mit dem noch mal ein paar Hefte, in diesem Fall Cds mehr verkauft werden sollen. Wenn dann erneut die Verkaufszahlen steigen sollen wird die Figur wiederbelebt, hoffen wir das es nicht so ist.
Bei den Sprechern sind ein paar mal wieder okay, andere echt mies und wenige wirklich gut. Dazu kommen ein paar große Namen, aber teilweise scheint man bei der Regie nicht immer aufzupassen das beim Timing alles stimmt oder das die Emotionen richtig rüberkommen. Teilweise hat es schon arg etwas von einer Seifenoper. Zudem sind die Dialoge einfach schrecklich ausgelutscht. Da kann man oftmals vielleicht auch gar nicht mehr rausholen.
Die Geräuschkulisse kommt erneut ziemlich deftig rüber, da geht es auch gerne mal etwas lauter zu, stört manchmal ein wenig. Musikalisch ist die Reihe weiterhin so gut wie immer auf den Punkt und kann eine gute Atmosphäre erzeugen.
Wieder versucht man leider weiterhin witzig zu sein, es klappt einfach nicht alles wirkt zu übertrieben und fehl am platz. Die Handlung kann überhaupt nicht überzeugen und nervt teilweise einfach nur. Für Hardcore Fans sind sicher ein paar gute Stellen dabei und gerade das Ende (egal ob endgültig oder nicht) wird einige bestimmt interessieren. Wenn ihr aber bisher nichts mit Faith anfangen konntet, wird sich auch durch diese Folge daran nicht ändern.
5 von 10 Pfeile im Körper
