Donnerstag, 12. September 2013

Die drei Fragezeichen - 163 - Und der verschollene Pilot (Europa)

Die drei Fragezeichen - 163 - Und der verschollene Pilot (Europa)

Fall Nummer 1-6-3 der drei Fragezeichen. Aktenname „Der verschollene Pilot“. Eigentlich war es ein Routinevorgang, als die drei Detektive für Justus Onkel Titus einen Gebrauchtwagen an seinen neuen Besitzer überführen wollten und sich dafür in das kalifornische Bergland begeben mussten. Doch die widrigen Wetterbedingungen in den Bergen zwangen die Drei dazu die Fahrt vorzeitig zu unterbrechen um eine Unterkunft zu suchen.

Ein mysteriöser Fremder wies ihnen den Weg in ein abgelegenes Berghotel, das "King of the Mountain". Das alte Gebäude schien seit vielen Jahren keine Gäste mehr beherbergt zu haben und erweckte einen ziemlich verlassenen Eindruck. Nach einer Reihe nervenaufreibender Erlebnisse tauchte wie aus dem Nichts der Hotelbesitzer auf und zunächst schien sich alles aufzuklären.
Das Verhalten ihres neuen Gastgebers und das seines Nachbarn blieben jedoch sehr sonderbar. Bei ihrem kurzweiligen Aufenthalt, stießen die drei Detektive außerdem auf einen viele Jahre zurückliegenden Bericht zum Absturz eines Flugzeuges hier in den Bergen. Der Hotelier tischte ihnen darauf hin eine abenteuerliche Geschichte über Spezialagent und Geheimdienste auf.
Doch die Ermittlungen führten letztlich, geleitet durch einen ungewöhnlichen Rätseltext, zum Wrack der Unglücksmaschine. Der Weg dorthin wurde allerdings von einem zunächst Unbekannten im Katzenkostüm vehement behindert. Allen Widrigkeiten zum Trotz wurden die Jungen dennoch fündig und bekamen den „Schatz“ in die Finger.
Was sich jedoch wirklich hinter dem Absturz und besonders dem Verhalten der beiden Bergbewohner verbarg blieb bis zum Finale ein Rätsel.

Die neuste Folge hat einen gängigen Aufbau, der Fall liegt, wie so oft, im wahrsten Sinne auf der Straße und selbst Bob kommentiert dies recht spöttisch. Das ändert allerdings nichts daran, dass die Geschichte im Ganzen wirklich gut ausgearbeitet wurde und im Finale auf eine überraschende und für die drei Fragezeichen tatsächlich neue Auflösung hinausläuft. Es sei an dieser Stelle nicht zu viel verraten, das man sich an Hitchcock Klassiker wie „Psycho“ erinnert fühlt.
Aber auch in Kalifornien ist es nicht immer sonnig und so hat auch Folge 163 ein paar Schwachstellen. Es sind mir beim Hören deutlich mehr Logik- oder Zusammenhangs-Fehler aufgefallen als sonst. Beispielsweise fahren die drei alleine mit einem Auto in die Berge, doch wie wollen sie die vielen Milen zurück nachhause kommen? Warum ist das Übernachten in einem gruseligen Hotel sicherer als im Wagen? Warum ärgert sich Bob über den toten Telefonapparat, wenn sie doch seit vielen Folgen schon Mobiltelefone bei sich haben? Kleinigkeiten oder nicht, beim intensiven Hören der Folge, fielen mir diese Punkte stärker auf als in anderen Folgen. Das Gleichgewicht in der Gruppendynamik funktioniert dieses Mal wieder recht gut. Jeder hat seinen Platz und kann sinnvoll zum Fortschritt des Falles beitragen. Nur im ersten Drittel ist Peter abermals der ängstliche Duckmäuser.
Die Leistungen der Sprecher sind auf dem üblich hohen Niveau auch Nebenrollen so wie Gastsprecher sind gut besetzt, wenn gleich der Cast dieses Mal sehr überschaubar ausgefallen ist, um den Rahmen der Handlung enger zu fassen.

Kakao, Erdbeerkuchen und knackige Rätsel. Dieser Fall weiß mich durch eine gut erzählte frische Geschichte in seinen Bann zu ziehen und unterhält über die gesamte Laufzeit gut. Einziges bewusstes Manko sind die reichlichen Logikfehler. Sieht man davon einmal ab, kann sich jeder diese Folge gern einmal anhören.


8.1 von 10 Catman vs. Sharkman Crossovers