2000 AD #189 (IPC Magazine)
Eine weitere 2000 AD Ausgabe, sechs neue Comics und nur wenig Zeit. Fangen wir also an:
Strontium Dog - Mitie’s Luck:
Den Anfang macht der One-Shot “Strontium Dog - Mutie's Luck”, in dem Alan Grant zum ersten mal die Strontium Dogs auftreten lässt. Fiese Mutanten, die aufgrund rassistischer Gesetze keine andere Wahl haben als dreckige Söldner Jobs für die totalitäre Regierung zu übernehmen. Team Mitglied Billy Glum wird vernünftig vorgestellt, Action gibt es auch und das Ganze ist dann noch mit einem launischen und dunklen Science-Fiction Artwork von Carlos Ezquerra ausgestattet. Inklusive Sci-Fi Wikinger. Gut!
Ro-Jaws' Robo-Tale - Final Solution (Part 1):
Alan Moore lässt erneut eine Geschichte vom guten Ro-Jaws erzählen. Darin geht es diesmal darum wie der Premierminister beklaut wurde. Goldzahn, elektrische Socken, alles weg. Nicht der erste Fall dieser Art und so langsam reicht es den Machthabern. Da kommt der geniale Mutant und Forscher Snazz ins Spiel, der mächtige Polizeiroboter bauen möchte. Erstmal eine gute Idee, bei der es natürlich nicht bleibt.
Natürlich gerät alles mal wieder völlig aus dem Ruder. Letztlich werden sogar Modeverbrechen gesühnt oder man wird exekutiert wenn man beim Essen das falsche Besteck benutzt. Da staunt sogar Dredd. Moore hat hiermit jedenfalls wieder eine kleine aber sehr belustigende Story geschrieben und das Artwork von Steve Dillon ist zwar simpel und aufs nötigste reduziert, erfüllt seinen Zweck aber ohne weiteres.
Dash Decent (Part 11):
Daraufhin wird es noch mal lustig mit dem ollen Dash Decent, einer Flash Gordon Parodie von Kevin O'Neill. Lustig, funtkioniert aber nur als Einseiter.
Judge Dredd - Mega-Way Madness!:
Dann bekommt ihr einen Judge Dredd One-Shot in dem Alan Grant uns mit auf den Highway von Mega-City One nimmt. Auf dem sogenannten Mega-Way gibt es große Wartungsfahrzeuge die während der Fahrt von Fahrern als Restaurant, Werkstadt oder auch mobile Anwaltskanzlei benutzt werden. Allerdings können diese Dinger auch zu einer großen Gefahr für alle Fahrer werden, falls ein fieser Hacker sich in das System einklinkt nur um dann mit dem Fahrzeug ein Destruction Derby zu veranstalten. Dredd bekommt von dam Amok laufenden Fahrzeug Wind und bringt den Hacker zur Strecke.
Eher leichtfüßiges Abenteuer des Richters und nicht annähernd so düster oder ernst wie viele andere Dredd Comics. Dafür rasante Action und die parodistischen Wurzeln von Dredd kommen sehr deutlich durch. Ron Smith, der übrigens auch mal wieder das Cover der Ausgabe zeichnete, bringt auch im Heft Dredd aufs Papier, was natürlich dufte aussieht. Nichts zu meckern.
Meltdown Man (Part 12):
“Meltdown Man” ist die Geschichte von Nick Stone, einem Soldaten, der eigentlich bei einem Angriff auf ein Ölfeld im persischen Golfs ums Leben kommen sollte. Er hat aber als einziger wie durch ein Wunder überlebt und findet sich in einer fremden Welt wieder, in der Tiermenschen Leben und schreckliche Kriege untereinander führen.
Wir befinden uns mitten im ersten Arc und Nick ist gerade dabei sich von seinen Mitstreitern eine Waffe schmieden zu lassen um gefeit zu sein wenn es zum Showdown mit dem großen Schlangenkönig kommt.
Alan Hebden und Massimo Belardinelli kombinieren eine coole Pulpstory mit großartigem Artwork. Die Prämisse ist äußerst trashig, aber wirkt nie dämlich. Hinzu kommt ganz großartiges und sehr detailverliebtes Artwork. Coole Sache.
Return to Armageddon (Part 5):
Nachzügler des Magazins sind Atlanta Watts und seine Crew. Inhalt des Kapitels ist nur ein bisschen Action und ein ganz gutes Artwork. Da ich aber keines der anderen Kapitel gelesen habe, kann ich nicht allzu viel dazu sagen. Part 5 erklärt auch nicht allzu viel. Wenn man aber weiß was da vor sich geht sicherlich nicht schlecht.
Ein weiteres gutes Magazin. Die Ausgabe ist schwarzweiß und es gibt nur 2 Farbseiten innerhalb der Dredd Story. Negativ ist keine der Geschichten ausgefallen nur “Return to Armageddon” hat mich ratlos zurückgehalten. Ansonsten ist “Dash Decent noch eine Reihe die ich nicht zu oft brauche, aber solange es nur bei einer Seite bleibt ist auch das kein negativer Punkt.
8 von 10 fahrende Allzweckhallen