Inseminoid (1981)
Eine Gruppe von interplanaren Wissenschaftlern und Archäologen, wird auf einen weit entfernten Planeten von einer unbekannten Alien Rasse attackiert. Eine von ihnen, Sandy (Judy Geeson), wird von dem Ungeheuer vergewaltigt und dabei geschwängert. Kurz darauf beginnt sie damit ihre Kollegen anzufallen, zu töten und ihr Blut zu trinken. Und dann kommt auch noch ihr schreckliches Baby zur Welt. Doppelte Gefahr Ahoi!
“Samen des Bösen”, “Horror Planet” oder auch “Inseminoid”, wie der Film ursprünglich hieß ist ein weiterer Alien Rip-Off. Diesmal kommt der Film aus England und wurde von Norman J. Warren gefilmt. Dieser lies, nachdem er überraschend das Geld für dieses Projekt bekam, innerhalb von nur ein paar Tagen ein Skript von dem Ehepaar Nick und Gloria Maley anfertigen, die nicht nur auch bei “Star Wars - Episode IV: Eine neue Hoffnung” für ein paar der Effekte zuständig waren, sondern auch einige male zuvor mit Warren zusammengearbeitet haben. Nach vier Tagen war das Skript fertig und vier Wochen später war alles abgedreht.
Das Ergebnis hat einen eigenen, aber nicht gerade schönen Look. Die Effekte sind passabel und teilweise recht widerlich, was den Film auch zu einem der britischen “Video Nasties” werden lies. Die Schauspieler sind schrecklich und auch ansonsten, ist das Ergebnis alles andere als toll geworden. Auch die Nähe zu Scotts Alien lässt sich nicht von der Hand weisen, besonders wie sehr Stephanie Beacham (UFO) versucht Sigourney Weaver zu sein ist extrem auffällig.
Aber obwohl der Film extrem flott produziert wurde um ein paar müde Mark zu machen, dabei klaut wo er nur kann und zudem noch in fast allen Punkten nur wenige Qualitätsmerkmale aufweisen kann, sollte man Inseminoid nicht als völlig sinnfreien Trash abschreiben. Der Body Horror, der zu aller erst natürlich mit der Angst spielt das in einem etwas fremdes wächst was schädlich ist, funktioniert an einigen Stellen ziemlich gut. Auch bildlich trifft man immer wieder Geburts- und Schwangerschaftssymbolik. Zum Beispiel wenn die Wissenschaftler aus einer dunklen Höhle durch eine schmale Öffnung ins Licht treten, handelt es sich dabei sicherlich nicht um einen zufällig entstandenen Shot. In so mancher Szene steckt somit sicherlich mehr als man zuerst vermuten würde. Und wenn man dann noch bedenkt um was für einen Schnellschuss es sich hier handelt muss man sagen, dass in einigen Einstellungen sehr viel mehr Sorgfalt steckt als man bei den Rahmenbedingungen erwarten würde.
Ein schlechter Film, der teilweise aber besser ist als er eigentlich sein dürfte. Irgendwie ganz sympathisch, insgesamt aber einfach zu öde und schlecht gespielt.
4 von 10 Laserbabys