Donnerstag, 12. September 2013

Die Legende des Kung Fu Kaninchens (2011) [Kazé]

Die Legende des Kung Fu Kaninchens (2011) [Kazé]

Tutu ist ein kleines dickes Kaninchen, der eigentlich nur in frieden kochen möchte. Sein Geld verdient er mit dem Verkauf und der Zubereitung von leckeren Marmeladenpfannkuchen. Eines Tages stolpert er über den tödlich vergifteten äffischen Kung-Fu-Meister Shifu. In seinen letzten Atemzügen beauftragt er den Löffler damit nach Peking zu reisen. Dort soll er zur Tiger-Kampfkunst-Akademie gehen und dort eine geheimnisvolle Tafel an dessen Tochter Peony überreichen. Außerdem lässt der kampferprobte Affe auch alle seine Kräfte in den naiven Hoppler fahren. Der dickliche Pfannkuchenmeister ahnt aber noch gar nicht was für eine Macht ihn ihm steckt. In Peking angekommen muss er feststellen, dass der gemeingefährliche Panda Slash die macht an sich gerissen hat und Peony in größter Gefahr schwebt.

Mit einiger Verspätung versucht die chinesische Animationsfilmproduktion “Tu Xia Chuan Qi” noch ein wenig des weltweiten “Kung Fu Panda” Erfolgs abzubekommen. Was aber zuerst wie ein sehr plumper Rip-Off rüberkommt, was es irgendwo auch sicherlich ist, hat doch ein paar Momente die ich eigentlich ganz gut fand. Ich bin ja nicht wirklich ein Fan von 3D-Computeranimationen bei Filmen, auch von der Optik abgesehen war Kung Fu Panda für mich nicht unbedingt ein großer Genuss. Auch wenn das Kung Fu Kaninchen in den meisten Punkten nicht an die große US-Produktion heranreichen kann, macht sie wohl doch irgendwas richtig. Schließlich fühlte ich mich vom Kaninchen doch besser unterhalten sogar ein paar Schmunzler waren drin.

Die Geschichte ist sehr simpel und ziemlich vollgestopft mit gängigen Kinderfilmklischees. Da verwundert es nicht, wenn der Held etwas doof, übergewichtig und naiv ist, aber ein Herz aus Gold und natürlich nicht ahnt wie groß seine wahre Kraft ist. Überraschungen gibt es ganz offensichtlich keine und mehr als mittelmäßig ist der Film keinesfalls, aber wenn die kleinen nach Kung Fu Panda noch mehr Kung Fu Tiere wollen wäre dieser Film eine alternative.

Unter den Charakterentwürfen sind ein paar süße Tierchen, gerade die am Anfang recht prominent vertretenen Ganoven Amphibien mochte ich ganz gerne. Die Animationen sind recht gut, kommen aber nicht an die der großen US-Studios heran, wobei auch deren Grafiken nur selten wirklich gut aussehen. Ist einfach nicht mein Ding und wird es auch nie werden. Für dass was es ist, nämlich eine teilweise etwas ungelenke Kopie eines bekannteren Films ist es aber durchaus okay und mir persönlich hat sie sogar ein wenig besser gefallen, da die Geschichte authentischer und nicht alle Gags so bemüht rüberkommen.

Die deutsche Synchro ist sehr gelungen und ihre Sprecher passend gewählt. Ebenso ist auch die originale Tonspur auf der DVD von Kazé auswählbar. Weitere Extras gibt es allerdings nicht und das Bild hat eine tolle Qualität. Ein Wendecover ist natürlich vorhanden und es sind noch Trailer zum K-On! Film, sowie zu “Ame & Yuki” zu entdecken.

6 von 10 Tigerhüte