Freitag, 4. Mai 2012

Sand Sharks (2011)

Sand Sharks (2011)

White Sands hat wie der Ortsname schon vermuten lässt einen verdammt coolen Strand. Da ist es auch nicht verwunderlich, dass ein etwas überdrehter und mitnichten witziger Geschäftsmann auf die Idee kommt, dort die heißeste Springbreak-Party zu veranstalten, die die Welt jemals gesehen hat. Auch der Bürgermeister ist damit einverstanden. Publikum in dem sonst verschlafenen Nest bringt Geld, auch wenn es sich nur um betrunkene kopulierende Jugendliche handelt. Gar nicht so cool ist, dass der Sheriff die Party aufgrund eines Todesfalls am Strand nicht haben will. Nachdem er auch noch die Wissenschaftlerin Sandy Powers (Brooke Hogan) herbeigerufen hat, finden sie heraus, dass es sich bei dem Angreifer am Strand um einen Hai gehandelt haben muss! Im Sand! Die Welt steht Kopf!

Mal wieder eine Filmgrundlage, die einem ein lautes Lachen entreißt, nach dem man aber unweigerlich anfängt zu weinen und sich eventuell sogar einzukoten. Letzteres ist mir oder einer Person in meinem Umfang günstigerweise noch nicht passiert...Ähm...Wie bitte?...Nein. Nein. Du, ich muss aufhören. Ich muss noch ein Review schreiben. Tschüss.
Genausowenig wie ich weiß, was ich hier schreiben möchte und vor allem wie, ging es wohl den Machern dieses Meisterwerks.
Soll der Film eine Komödie sein? Corin Nemec als Jimmy Green spricht durchaus für diese Annahme. Der Charakter ist schon sehr albern ausgelegt, hat aber ein paar Momente, denen ein gewisser Witz innewohnt. Auch seine Assistenten sollen wohl lustig sein, sind allerdings zum überwiegenden Teil einfach nur psychotisch.
Soll der Film ein „echter“ Tierhorror sein? Brooke Hogans Szenen sind zwar mit sehr holprigen Wortspielen und Verweisen auf andere Filme ausgeschmückt, aber ihre Darstellung spricht eher für einen ernsten Filmansatz. Sie verleiht ihrem Charakter eine gewisse Einzigartigkeit, in dem sie permanent mit den Händen in den Hosentaschen dasteht.
Soll der Film ein episches Familiendrama über mehrere Generationen sein? Ja, man muss nur fest dran glauben.
Die Story hält wie so oft keine größeren Überraschungen bereit, wird über die Länge des Films aber nicht übermäßig langweilig. Gerade das Finale ist herrlich dumm und man kann sich über den Strand aus Super Shark freuen.
Ich habe ja noch gar nichts über die Sand Sharks geschrieben. Die Sandhaie sind nicht unbedingt schön anzusehen und richtig mies in den Sand eingefügt. So lob ich mir das. Mehr gibt es da auch schon fast nicht mehr zu sagen.

Sand Sharks hat durch die bekloppte Idee immense Hoffnungen geschürt und kann dadurch letztlich nur enttäuschen. Der Film ist solide gemachter Müll, dem es allerdings etwas an Seele fehlt.
Hmm...ist ja doch noch so etwas wie ein Review geworden...

4,5 von 10 Glashaie


P.S.: Weder Brooke noch Nick Hogan werden im Verlauf des Films mit einem Hai wrestlen.