Der Trollkönig (1998) [Schröder Media]
Die Geschwister Ethel und Tommy haben sich eigentlich darauf gefreut die Sommerferien mit ihrem Vater zu verbringen. Der ist allerdings total wichtig und Geschäftsmann und hat daher nur wenig Zeit. Vor kurzem hat er eine neue Frau gefunden und plant sogar schon die Hochzeit. Um ihre neue Mutti kennenzulernen schickt er seine Kinder schon mal vor nach Irland, wo sie in der Villa von Laura Duvanne wohnen sollen. Doch das Haus stellt sich als Bruchbude und Laura als schreckliche Eishexe heraus. Unterstützung bekommen die beiden Kinder aber von einem Troll, der verblüffende Ähnlichkeiten mit einem Kobold hat.
Wenn ein Film schon beim Titel vollkommen versagt, darf man ja eigentlich nichts mehr erwarten. Aus “The last Leprechaun” wurde hier spontan mal der Trollkönig. Ein Troll ist im Film aber genauso wenig zu sehen wie ein König. Auch abseits des Titels wird es nicht besser. David Lister (Beauty and the Beast) beleidigt mit seiner Regiearbeit den Intellekt aller Kinder die das Unglück haben den Film sehen zu müssen. Der Humor beschränkt sich wirklich darauf, dass die Protagonisten mit Essen kleckern. Der Rest ist Leerlauf, mit unheimlich schrecklichen Computereffekten und ausschließlich unsympathischen Charakteren. Das ist diese Art von Film die ich schon im Alter von sechs Jahren, mit den Worten “das ist doof” ausgemacht habe. Kannste keinem anbieten.
Man möchte uns Süd Afrika als Irland vorgaukeln, was nicht so falsch aussieht wie es sich anhört, jedoch auch alles andere als Glaubwürdig rüberkommt. Die Kobold, pardon Troll Maske ist handwerklich nicht total schrecklich, sieht aber einfach nur gruselig und vollkommen tot aus. Die Darsteller machen es nicht besser. Ganz besonders Veronica Hamel (Polizeirevier Hill Street) ist keine Sekunde auszuhalten und auch Brittney Bomann muss einem richtig leid tun, da sie in jungen Jahren auch noch bei “Der Herr der Elfen” mitwirken musste.
Vollkommen schlimmer Film mit keiner einzigen Qualität. Von der ersten bis zur letzten Sekunde dumm, unangenehm und auch noch langweilig.
Die DVD hat ein Wendecover und eigentlich ist das Bild in Ordnung. Die deutsche Synchro könnte auch schlimmer sein, den englischen Originalton, sowie eine französische Synchro gibt es oben drauf. Extras bleiben uns abgesehen von dem Originaltrailer zum Glück erspart.
1,7 von 10 Suppenwitze