Montag, 5. September 2011

30 Days to die (2009)

30 Days to die (2009)

Sophia (Gina La Piana) steht vor der Wahl. Entweder sie geht für eine Zeit in den Jugendarrest oder in ein Besserungslager am Camp Crystal Lake. Na ja eigentlich kann sie sich nicht entscheiden, da sie ihre Eltern ungefragt in das Camp verfrachten lassen. Dort muss sie sich zuerst mit fiesen Erziehern und noch fieseren Mitsträflingen auseinander setzen, all das ist aber nichts im Vergleich zu dem Serienmörder mit der George Bush Maske der einen nach dem anderen im Camp tötet.

Wie schlecht muss der Nachschub im Horrorbereich den sein wenn man selbst so was wie das hier auf den deutschen Markt schmeißt. Wahrscheinlich hofft man das man durch die Hommage an Friday the 13th noch ein paar Käufer mobilisieren kann. Das Cover lässt ja auf einen gut gemachten Slasher schließen, was den Zuschauer dann aber erwartet ist bestenfalls auf Amateur Niveau. Der Fokus der Kamera liegt nur selten auf dem Geschehen und die Darsteller können relativ wenig. Am schlimmsten ist allerdings der Ton des Films. Oft ist der Soundtrack (von einer Rob Zombie Coverband) zu laut und man versteht kein Wort, manchmal versteht man aber auch so einfach gar nichts. Das keine Spannung aufgebaut wird und das der Goregehalt für einen 18er Titel sehr mager ist fällt dabei fast nicht mehr auf. Zur deutschen Synchro kann ich nichts sagen da ich den Film nur auf englisch gesehen habe. Ach und wichtig wäre noch zu erwähnen das auf dem Regiestuhl kein geringerer als Griff Furst (Swamp Shark, Lake Placid 3Wolvesbayne, 100 Million BC) gesessen hat und hiermit selbst für seine Verhältnisse einen echt schlimmen Film abgeliefert hat.

Hätte man den Kurs vom Anfang beibehalten und einen Film darüber gemacht wie das Mädchen in dem Besserungscamp klar kommt hätte es ganz interessant werden können als Slasher jedenfalls taugt „30 Days to die“ überhaupt nicht.

3,7 von 10 Cops die Bürgermeister werden wollen