Ein böser Pharmakonzern will die Bevölkerung von Exodus an eine synthetische glücklich Macher Pille binden, die Leute wollen aber nicht teil der Pharmamaschinerie werden und lassen ihren Beschützer Marijuanaman, einen Alien der durch THC in der Luft Superkräfte bekommt und andere Widerstandskämpfer auf die bösen Kapitalisten los.
Marijuanaman, von Ziggy Marley kreiert, hat jetzt seine erste Graphic Novel aus der Feder von Joe Casey spendiert bekommen. Die Handlung beschränkt sich darauf den Rastafari Kult zu promoten, ein wenig Kapitalismuskritik gibt’s oben drauf und das ein Großteil der Geschichte damit rumgebracht wird zu erzählen wie toll kiffen ist kann sich dabei wohl jeder denken.
Meine Einstellung zu Drogen ist, sagen wir mal sehr konservativ, meine Meinung zur Drogenpolitik ist es nicht unbedingt und einige der Argumente hier sind auch ganz klar richtig. Das genauer zu beleuchten ist hier aber nicht die Aufgabe. Wer sich aber von so was beleidigt fühlt ist hier klar falsch. Genauso wie wenn man sich von eher unüblichen Religionen bedroht fühlt ist man ganz falsch bei dieser Story. Dem Rastafari Kult gegenüber bin ich teilweise zwar skeptisch eingestellt, allerdings ist mir das tausendmal sympathischer als alle großen Religionen. Aber auch darum soll es jetzt nicht gehen. Wenn wir also die politischen und religiösen Aspekte dieses Comics weglassen was bleibt dann noch?
Ein sehr abgefahrener und meist aus stylischer Superhelden Comic der auch gut als Parodie auf Superhelden funktionieren könnte, wenn er sich selbst nicht so sehr ernst nehmen würde. Jim Mahfoods klobiges und oft Skizzenhafte Artwork passt großartig zur Geschichte. Das wirklich Problem ist das viel zu viel gepredigt wird und es an Augenzwinkern fehlt. Schade und auf Dauer nicht wirklich zu ertragen.
Visuell ganz nett, inhaltlich sollte man schon Bob Marley Fan, Kiffer oder Rastafari sein. Die Kapitalismuskritik finde ich per se schon ganz toll, aber so platt wie hier muss es nun wirklich nicht sein. Wer‘s mag…
5,2 von 10 Cash Moneys
